Donnerstag, 31. Dezember 2009

Cachen im winterlichen Berlin



Berlin, Schnee, -1C°, die Mütze tief im Gesicht. Die phonics kommen auf die aberwitzige Idee, am letzten Tag des Jahres bei 10 cm Neuschnee cachen zu gehen.

Hausvogteiplatz, Gendarmenmarkt, Nikolaiviertel und Alexanderplatz. Also fuhren wir mit der Ubahn bis zum Hausvogteiplatz, von wo aus wir die restliche Strecke bis zum Alexanderplatz dann zu Fuß auf größtenteils ungeräumten (von Streuen wollen wir mal gar nicht reden...) Wegen zurücklegten. Als der Wind dann immer mehr klirrende Kälte von Osten her brachte, der feine Schnee jede Faser unserer Klamotten eingenässt hatte und die Socken schon drohten, nach all der Feuchtigkeit zu gefrieren, entschlossen wir uns kurzerhand, den Heimweg nach vier gefundenen Caches anzutreten.
Nun gilt es, die Zeit bis 0 Uhr zu überbrücken, um dann spätestens um 0:30 im Bett zu liegen.
An dieser Stelle möchten wir allen Lesern einen guten (nicht wörtlich genommenen) Rutsch in's neue Jahr und ein erfolgreiches und glückliches 2010 wünschen.


Übrigens: In den nächsten Tagen werden bis zu 30cm Schnee erwartet.
Wieso haben wir eigentlich keinen Schlitten?

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Zwei Nüsse für die Phonics (oder so ähnlich)

Zwei harte Nüsse (resp. Caches) konnten wir gestern abend spontan knacken:
Der eine Cache war der an der Samariterkirche, den wir, weil in der Homezone liegend, schon einige Male erfolglos gesucht hatten. Gestern dann reichte es uns und wir baten den Owner um einen Hinweis. Mit diesem (eigentlich nichtssagenden) Hinweis wurden wir dann recht schnell fündig und konnten diese harte Nuss endlich, endlich von der Liste streichen. Ein kleiner Tipp: Hier sind die Koordinaten sehr off und völlig irreführend. Das GPS-Gerät kann man also getrost zuhause lassen und vor Ort sollte man also lieber den Verstand walten lassen...

Besondes stolz sind wir auf den 3,5/1-Mystery "Alles eine Frage des Geschmacks", dessen Lösung uns und phonicas nicht-cachenden Bruder ziemlich viel Spaß bereitet hat. Weil die Koordinaten direkt in der Nachbarschaft lagen, haben wir den also auch kurzerhand geloggt, brauchten aber ein Hilfsmittel, das wir aus einem Blumenkasten leihen mussten. Da hatte es jemand mit dem Zurückverstecken wohl zu gut gemeint...

Im Anschluss machten wir einen Abstecher im Weinsalon, bevor wir recht glücklich und zufrieden wieder zuhause aufs Sofa fielen.

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Geocaching Entwicklung in Deutschland

Vom 3.10.2000 (erster Cache GC77 ) bis 23.6.2009 (118.591 Caches):

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Geocache löst Polizeieinsatz aus

Wir haben ja schon länger darauf gewartet und nun ist der Obergau eingetreten:
Geocacher müssen Polizeieinsatz bezahlen schreibt die Berliner Morgenpost.
>>Nach dem Polizeieinsatz in Lichtenberg vom Mittwoch könnten auf die Veranstalter des Geocachings finanzielle Forderungen zukommen. Sie hatten bei der Schitzeljagd mit GPS-Geräten eine Plastikdose an einer Straßenbrücke am Bahnhof Lichtenberg versteckt. Daraufhin wurde Bombenalarm gegeben und ein Großeinsatz ausgelöst. Den müssen sie womöglich bezahlen.<<
Der Cachebehälter wurde übrigens geröngt und mit einem Wasserdruckstrahl zerstört.
>>Aus Sicherheitsgründen wurden drei Fern- und Regionalbahngleise sowie zwei Bahnsteige auf dem Bahnhof gesperrt. Auf der Frankfurter Allee wurden zwei Fahrspuren Richtung Biesdorf gesperrt.<< schreibt die Mitteldeutsche Zeitung.

Formulierungen wie "Trendspiel" und "Veranstalter des Geocaching" lassen auch an dieser Stelle mal wieder erahnen, wie wenig Ahnung die breite Masse doch über dieses Hobby hat. Schön ist in diesem Zusammenhang auch die Meldung des Berliner Radiosenders 88,8: >>[Ein Spiel,] das vor allem junge Leute machen, die mit einem Suchgerät versteckte Gegenstände suchen, die GPS-Signale aussenden.<<


Zitat phonic hierzu: "Was macht man als erstes, wenn man eine seltsame Dose mit Drähten findet? Man meldet sich bei geocaching.com an und guckt nach, was das für ein Cache ist" - ist doch logisch, oder? Im Übrigen ist das Mitnehmen von Cachebehaltern regelwidrig, liebe Polizei!
;)

Montag, 23. November 2009

TV-Tipp: Heute, 23:30 RTL

Heute wird auf RTL um 23:30 im Format "30 Minuten Deutschland" das Hobby Geocaching vorgestellt. Leider mit Bibi und Rolli, aber vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.

Nachtrag 24.11.09
Es war desaströs.
Die vorgestellten, vermeintlichen GC "Profis" in Hamburg und Frankfurt sind als profitorienterte Eventveranstalter bzw. Fremdenführer cachend unterwegs und lassen den Zuschauer einen seltsamen Einblick in die Welt des Cachens erhalten. Der Profi erklärt, dass es zu einer Ungenauigkeit der Zielkoordinaten kommen kann, weil am Tag, an dem die Koordinaten festgehalten wurden, anderes Wetter herrschte - is klar, oder?
Zuallererst glaubt der RTL-Zuschauer vermutlich nun, dass man Multis generell mit gebundenen, mehrseitigen Heftchen von einem Eventveranstalter lösen kann. Die erste Station führt Bibi und Rolli dann gleich in einen Sexshop - nach GC-Regeln Privatgelände und somit nicht gestattet. Interessant ist auch, dass sie das GPS-Gerät falsch herum halten. Das Final des Multis sind dann zwei Gutscheine, was natürlich auch sehr nah an der Geocaching-Realität ist... Die Fremdenführerin in Hamburg fasst dann in eine von vermutlich jedem Cacher gemiedene "Pinkelecke", um dort den Cache zu heben - natürlich absolut unaufällig. Beim zweiten Cache ist sie nicht erfolgreich: "Hm schade, nicht gefunden, aber davon sollte man sich nicht entmutigen lassen".
Die Reportage strotzte natürlich nur so vor Spoilern.
Bibi und Rolli gehen dann am nächsten Tag in den Wald, um ihren zweiten Cache zu finden. Zugleich wollen sie nun auch ihren ersten eigenen Cache auslegen, auch direkt vor Ort. Inhalt des Behälters: Lauter Kölscher Mist, Autogrammkarten und Schnaps, wo doch Lebensmittel in Caches nicht gestattet sind, ein Mindestabstand eingehalten werden sollte und kein Cacher mit einem Found einen eigenen Cache auslegen sollte...
Fazit: Schlecht recherchiert, kein Informationsgehalt und ein nicht wahrheitsgemäßes Bild vom Geocaching. Denn auch fürs Cachen braucht man durchaus Hirn...

Bleibt nur zu hoffen, dass der gemeine RTL-Zuschauer sowieso kein Interesse an so einem Hobby hat. Danke RTL, ihr habt zumindest euer Image ein weiteres Mal bestätigt, leider auf Kosten dieses tollen Hobbies...

Samstag, 21. November 2009

Ladezeiten Firefox vs. Google Chrome

Oft bin ich ja recht frustriert über die elendig lang dauernde Kartendarstellung auf der Geocachingseite. Noch schlimmer wirds in Stoßzeiten wie Samstag vormittag ;) oder halt abends, wenn alle fleißig am loggen sind. Heute vormittag hats mir dann gereicht und ich hab mir das rote Tuch runtergeladen - Google Chrome. Rote Tuch deshalb, weil mir der Browser eindeutig zu viel mit "Zuhause" plaudert. Nichtsdestotrotz hab ich dann mal geschaut wie lange die Kartendarstellung bei Chrome dauert... Armer, armer Feuerfuchs! Ladezeiten von 20 bis 40 Sekunden im FF (ohne GCVote!) gegenüber 2-3 Sekunden im Chrome dank der V8-Javascript-Engine. So macht das Gucken nach Caches auch wieder echten Spaß. Schwuppdiwupps Geocaching.com im Chrome als Startseite eingerichtet, für mehr muss er ja nicht herhalten...

Montag, 9. November 2009

iPhone vs. GPS Handheld im Härtetest

In Prag wurde meine neue Apfel-Errungenschaft, wie bereits geschrieben, auf Herz und Nieren getestet. Ein abschließendes Résumé soll an dieser Stelle nicht fehlen:

GPS-Empfang:
In den Straßenschluchten Prags hatte das iPhone zwecks GPS Empfang das klare Nachsehen gegen unser Garmin GPS. Das GPS Signal war einfach zu schwach, um nur ansatzweise vernünftig von Geocachen sprechen zu können. Hier versagten gleich 3 Apps, die Geocaching App von Groundspeak mit einer Genauigkeit von 0,5 km, die Navigon-App, die gar nicht mehr funktionierte und MotionX, bei der ich angeblich immer am selben Fleck klebte... Selbst unser Garmin hatte zeitweise zu tun, einen halbwegs passablen Empfang zu erreichen, das iPhone fiel völlig aus. Bedenkt man, dass das iPhone zwar eine nette kleine eierlegende Wollmilchsau ist, die GPS Antenne des Garmin jedoch fast halb so groß wie das ganze iPhone (Die Mindestgenauigkeit beim iPhone beträgt übrigens 17m, beim Garmin 3m.), scheidet es als All-In-One-Gerät in schwierigen Situation aus. Daher 1:0 fürs Garmin

Wetterbeständigkeit
Am ersten Abend hatte es geregnet und wer setzt sein iPhone freiwillig Wasser aus? Niemand! Unser Garmin könnte man guten Gewissens auch in die nächste Pfütze werfen ohne dass es das krumm nimmt. Gibt es Leute die dies auch mit ihrem Handy machen würden? Lange Rede, kurzer Sinn. 2:0 fürs Garmin

Akkulaufzeit
Herje, darüber muss ich fast gar nix verlieren, man kann es sich denken... 3:0 (per Fallrückzieher) fürs Garmin

Wegpunktprojektion
Das kann unser Garmin zwar auch, aber nur auf 100 m genau. Den Ehrentreffer für das Apfel-Team erzielt iGCT. Ein super Tool, das ich nicht mehr missen möchte und das es kostenfrei bei iTunes gibt. Hiermit kann man neben der Umrechnung von römischen Zahlen, Buchstabensummen und Hinweisentschlüsselungen nach ROT13, sehr einfach Wegpunkte projezieren, Strecken berechnen, verschiedene Koordinatensysteme umrechnen und zudem auch Kreuzpeilungen aus Linien und Kreisen erstellen. Ein Genuss und für bestimmte Caches ein Muss! 3:1

Papierloses Cachen
Hier holt das iPhone natürlich den nächsten Anschlusstreffer. Die Möglichkeit, Geocache-Beschreibungen offline mittels der Groundspeak App zu speichern, ist natürlich genial. Vergleichbare GPS Handheldgeräte die diese Funktion bieten kosten aktuell ähnlich viel wie ein gutes gebrauchtes iPhone. Für Caches, die man mal eben schnell machen möchte (ohne Listings abzuschreiben oder auszudrucken), ist dies eine echte Erleichterung. 3:2

Fazit:
Das iPhone kann kein GPS Handheldgerät fürs Geocachen ersetzen und ist dafür sicher auch nicht gedacht, dafür sind die Abstriche in puncto Genauigkeit/GPS Empfang bzw. der Handhabung bei schwierigen Bedingungen und Caches zu gravierend. Für den einen oder anderen Cache zwischendurch ist es durchaus brauchbar und als Tool für paperless Caching auch absolut nützlich. Letztendlich hätten wir alle Prager Caches (bis auf einen...) auch ohne das iPhone gefunden. Hingegen nur mit dem iPhone vermutlich nur sehr, sehr wenige...

Prag 4.-7.11. 2009

Unser dritter Auslandseinsatz in Sachen Geocaching führte uns nach Prag. Hier sollte auch Phonic's neues iPhone auf Herz und Nieren getestet werden. Die Anreise per Zug war langweilig und doch anstrengend, zusätzlich gab es die Erkenntnis, dass man in den Prager Vororten besser die Augen schließt. Schlimm, wie die Gegensätze zum Touristenzentrum sind...
Ein Glück, dass wir wussten, wie viele tchechische Kronen die Fahrt mit der Metro kosten sollte, lesen konnte man am Automaten nämlich gar nichts.
Übernachtet haben wir im Antik City Hotel, was wirklich sehr zu empfehlen ist. Bei leichtem Regen spazierten wir zum tanzenden Haus. Nach einer kleinen Stärkung in Form von Schnitzel mit Pommes sowie Getränken für 12 EUR begannen wir mit dem Cachen. Vorbei an den kleinen Inseln spazierten wir dann entlang des Moldauufer gen Norden, hielten immer wieder an, um Fotos zu machen, und natürlich um zu cachen. Am Kreuzherrenplatz bissen wir uns beinahe die Zähne an einem Cache in luftiger Höhe aus, der sich uns aber dann doch endlich zeigte. Natürlich liefen wir auch über die Karlsbrücke, wo wir ein Foto für einen Virtual Cache machten. Nach einer heißen Schokolade und einem Glühwein waren wir pünktlich um 20 Uhr wir an der astronomischen Uhr am Altstädter Rathaus - was all die Touristen aber an diesem "Spektakel" finden, erschloss sich uns allerdings nicht. Zurück ging es über den Wenzelsplatz, wo wir unseren ersten Cache mit 4 Sternen Schwierigkeit machten. Bilanz des ersten Cache-Tages: 6 Caches, ein abgelegter Travelbug und unser erster Virtual Cache.
Der zweite Tag begann mit einem netten Frühstück und führte uns dann in die Altstadt. Recht schnell hatten wir das geplante Pensum erreicht und begaben uns wieder ins Hotel, um neue Caches zu suchen und um eine kurze Pause zu machen. Abends gingen wir wieder zurück in die Altstadt und aßen viel zu teuer bei einem kleinen Italiener wo man es nicht für nötig hielt, uns angemessen zu bedienen, nur weil wir nicht in schicki-micki-Outfit auftraten. Der Abend endete in einer kleinen Kneipe, in der wir über Musiksender philosophierten. Bilanz dieses sonnigen Tages: 8 Caches.
Für den dritten Tag unseres Pragtrips waren die Sehenswürdigkeiten links der Moldau eingeplant. Ein zweites Frühstück genehmigten wir uns in einem kleinen Bistro, dem Bohemia Bagel, hervoragende Bagel, bevor wir uns weiter dem Cachen widmeten. Der Aufstieg zur Burg war weniger schlimm als erwartet und kurze Zeit später durften wir das wunderbare Final des Multi-Caches erleben, das sich mit seinen acht Stationen durch ganz Prag gezogen hatte. Nach Besichtigung der Prager Burg gingen wir dann nochmal zurück in den Norden der Altstadt und kehrten nach dem Cachen in einen Irish Pub ein, wo wir dann von einem Sauf-Flashmob vertrieben wurden. Im Anschluß daran liefen wir auch erstmal noch im Kreis, bevor wir müde ins Hotelbett fielen. Bilanz dieses Tages: 8 Caches und ca. 12km Fußweg (um den gelaufenen Weg zu sehen, bitte das Bild anklicken)
Am Abreisetag machten wir noch im Vorbeigehen einen Cache und waren viel zu früh am Bahnhof. Und um 18.30 Uhr hatte uns Berlin endlich wieder. Seitdem warten wir darauf, wieder eine deutsche Polizei-Sirene zu hören, wo doch die Prager Sirenen so schrecklich klangen...
Alles in allem war es ein wunderschöner, kurzer Urlaub - sehr günstig, sehr sportlich und durchaus erfolgreich aus Cachersicht: 23 gefundene Caches. Das iPhone ist zumindest in Prag im Praxistest durchgefallen, da ein GPS-Empfang nicht möglich war. Aber das GoTo hat uns natürlich treue Dienste erwiesen! Die Prager Cache-Owner sind aber irgendwie lieblos mit ihren Caches. Oft fanden wir nur lose Blattsammlungen vor, gerne auch komplett überfüllte, durchnässte Logbücher und einen Cache mussten wir spotan von einer Unmenge an Münzen (das sind keine Coins im GC-Sinne!) befreien, weil die sich mit dem Magneten zur Befestigung in die Quere kamen.
Als besonder empfehlenswert hat sich unser Reiseführer von National Geographic erwiesen. Die tolle Karte und v.a. die Spiralbindung sind einfach top, ebenso wie die Aufteilung der Sehenswürdigkeiten in "Nicht verpassen" und "Nacht Lust und Laune" - genau das Richtige für einen Kurztripp. Ein weiterer Lesetipp an dieser Stelle ist das Buch "Nur in Prag" von Duncan J.D. Smith - ein Reiseführer zu sonderbaren Orten, geheimen Plätzen und versteckten Sehenswürdigkeiten.
Weitere Bilder gibt es hier

Dienstag, 22. September 2009

Wien 19.-20.9. 2009

Vom 19. bis 20. September wurden wir im Rahmen einer Ladeneröffnung nach Wien eingeladen. Zuerst ging es mit dem Zug von Berlin nach Bremen und von dort mit dem Privatflieger nach Wien. Am Samstag hatten wir die Gelegenheit, uns die Stadt anzusehen. Vorsichtshalber hatten wir das GoTo mitgenommen und natürlich überkam uns in der Innenstadt die Cacher-Lust. Nur was tun ohne GPS Gerät? Back to the roots (i.d.S. unser erster Cache) und cachen nach Karte!
Also suchten wir uns ein Internetcafe und druckten uns ein paar Cachebeschreibungen einfacher Caches in der Nähe aus. Bezahlt haben wir für 16min Internetnutzung 4,50 EUR... Geloggt haben wir dann letztendlich zwei Caches, was in der Kürze der Zeit ein recht zufriedenstellendes Ergebnis ist. Abends gab es beim Heuriger wieder jede Menge Fleisch und Wein und dann kam auch schon wieder der Rückreisetag.
Aber so können wir wenigstens sagen, dass wir auch schon in Österreich gecacht haben!

Sonntag, 9. August 2009

Timur und sein Trupp

Ein ganz besonders toller Cache ist eindeutig Timur und sein Trupp von den Sturmpiraten.

>>Auch wir waren damals so einige Male als Timurtrupp unterwegs und können heute drüber schmunzeln. Da fällt uns doch glatt der alte Opa Kruse ein. Er war früher Schleusenwärter und leidenschaftlicher Jäger, aber schon damals ein alter Mann und auf Hilfe angewiesen. Leider haben wir ihn total vergessen und dabei wollte er uns extra eine Nachricht hinterlassen. Keine Ahnung, was aus ihm geworden ist. Inzwischen müsste er ja auch alt wie ein Baum sein und man hat ihm ein Denkmal gesetzt. Starten sollten wir genau an diesem Parkplatz nahe der Bushaltestelle an der Wernsdorfer Schleuse. Eine Nachricht wollte er uns hinterlegen, hinter einem gemauertem Pfeiler auf drei viertel des Weges zu seinem Garten. Der Garten liegt genau nördlich und ca. 600 Meter von hier, einfach über die Straße in den Wald hinein, so viel wissen wir noch. Aber wo war dieser Pfeiler und was genau war zu tun? Vielleicht habt ihr Lust dort einmal nachzuschauen.<<

Wer sich also ein wenig in seine Kindheit zurückversetzen und dabei ein Adventurespiel in der Natur spielen möchte (und vielleicht auch ein wenig Abwechslung von den "normalen" Multis braucht), dem sei dieser Cache an's Herz gelegt!

Samstag, 1. August 2009

Ein neues Cache-Mobil

Seit letztem Wochenende haben wir unser altes Cachemobil, das uns immer treue Dienste erwiesen hat, gegen eine neueres, komfortableres Cachemobil getauscht. Fortan fährt uns ein silberner Golf V ans Ziel.

Montag, 27. Juli 2009

Niedersachsen

In (un)regelmäßigen Abständen zieht es uns in phonica's Heimat - in den Westen. Das südliche Ostfriesland und der Kurort Bad Zwischenahn sind dabei unsere Ziele. Übernachtet wird in einer kleinen Pension der Konditorei Neteler. Abgesehen von den zahlreichen Spinnen (100m vom See entfernt auch kein Wunder) sind wir bei jedem Besuch begeistert. Allein das Frühstück ist, wie von einem noch selbst backenden Meisterbetrieb nicht anders zu erwarten, jedes Mal wieder ein Genuss. Neben den klassischen Familienbesuchen finden wir auch immer mal wieder Zeit für den ein oder anderen Cache. Allerdings ist uns aufgefallen, dass die Niedersachsen es irgendwie nicht so genau zu nehmen scheinen mit den Koordinaten. In Berlin sind wir bis jetzt immer genauer ans Ziel geführt worden.

Ein paar Ostfriesland-Eindrücke gibt es hier

Samstag, 27. Juni 2009

Namensänderung

Aus den Accounts phonic und phonica ist nun der Team-Account DiePhonics geworden.

Sonntag, 7. Juni 2009

Die Schweden und die Wassertürme

Wassertürme wie sie in Berlin und Umgebung herumstehen haben schon etwas faszinierendes wie wir finden. Bei einer kleinen Recherche bin ich ausgerechnet auf eine schwedische Seite gestoßen, die die wohl umfangreichste Bilder Dokumentation von Berlin/Brandenburger Wassertürmen hat:

Link (Vorsicht Ladezeit)

Samstag, 6. Juni 2009

Meilenstein: 100. Cache

Ein weiterer Meilenstein ist zu verzeichnen: Unser 100. gefundener Cache. Da man sich für solche Ereignisse natürlich ganz besonderes Caches sucht, sollte unsere #100 kein Tradi, sondern ein Mystery werden, und zwar: Am Abgrund. Eine mysteriöse Beschreibung und eine tolle Knobelarbeit - so mögen wir's! Das Rätsel löste sich natürlich nicht von allein, doch nach einigem Googlen und Kombinieren zeigte Geochecker doch tatsächlich "grün" und schon konnte es losgehen. Auf dem Weg zum Abgrund war es vollkommen unmuggelig, nur beim Bergen bekamen wir dann überraschenderweise Muggelbesuch, der sich aber nach anfänglicher Skepsis als einsamer Fotograf entpuppte. Vielen Dank für diesen tollen Cache!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Erweiterung des Cachemobil-Fuhrparks

Wir verkünden Zuwachs bei den Cachemobilen: Von nun an sind wir auch auf nagelneuen Zweirädern cachend unterwegs!

Samstag, 9. Mai 2009

Krankenhaus Königs-Wusterhausen

Unser heutiges Ziel war der Cache "OP in KW", ein Cache in einem alten, verlassenen Krankenhaus in Königswusterhausen. Zugang verschaffen konnte man sich nur auf illegale Weise über die Reste einer Steinmauer. Das Gelände ist insgesamt in einem sehr schlechten Zustand - die Natur hat sich vieles zurückgeholt. Die Gebäude selber haben auf uns keine besondere Wirkung erzielt, was aber auch einfach an unseren Erfahrungen in Beelitz-Heilstätten liegen mag. Dennoch war das Fotografieren auch hier Pflicht. In den Räumen sind keinerlei Einrichtungsgegenstände vorhanden. In Folge eines Brandes sind weite Teile des Gebäudes, vor allem die hinteren Flügel, nicht mehr betretbar. Die halb verbrannten Holzbalken gaben aber in der Sonne ein schönes Schattenspiel ab. An vielen Stellen sind Löcher im Holzboden, die unfairerweise mit Teppichen zugedeckt wurden, sodass beinahe jeder Schritt zu einer Gefahr wurde. Die OP-Räume sind mittlerweile sehr bunt und bis auf eine nur noch schlecht befestigte OP-Lampe komplett leer. Überall pellt sich die Farbe von den Wänden.
Einzig die Eingangshalle ist noch einigermaßen erhalten und lässt den damaligen Standard erahnen. Vor allem ein imposanter Kronleuchter zog die Aufmerksamkeit auf sich.
In einem anderen Seitenteil des Gebäudes befanden sich weitere Räume sowie eine Aula mit kleiner Bühne.



Der Cache wurde kurze Zeit nach unserem Log archiviert, weil die Gebäude in Kürze der Abrissbirne zum Opfer fallen werden.
Nun können wir's also verraten: Der Cache befand sich oben in der OP-Lampe.


Weitere Bilder gibt es hier

Freitag, 8. Mai 2009

Equipment-Zuwachs

Ab sofort begleitet uns auf unseren Cache-Touren unser "Navigo" - ein Navigon 2310.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Caches, die die Welt nicht braucht!

Über 900.000 Geocaches gibt es weltweit, Tendenz steigend. Mehr als 1.500 davon in der hiesigen Hauptstadt. Darunter aber auch viele die das Hobby kaum wert sind. Vielleicht ist es ja anmaßend mit bislang "nur" 100 gefundenen Caches solch pauschalisierende Meinung kund zu tun, dennoch: wirft man einen Blick ins Forum der Groundspeakseite ist der Tenor vieler Threads der Gleiche. Die Frage stellt sich uns immer öfter, wieso an jeder langweiligen Hausecke oder Notrufsäule, die nun wahrlich nix zu bieten hat, ein Cache hängen muss - inklusive lieblosem Listing!? Hauptsache die Statistik der eigens versteckten Caches steigt kontinuierlich an... Es muss ja nicht immer gleich ein Cache inkl. Beschreibung ála Sturmpiraten, Ew742, DieHimbeeren, Mr.Pete oder vielen anderen sein. Vielmehr sollten sich die Owner mal die Frage stellen, ob nicht weniger manchmal mehr ist. Abhilfe für eine vorherige Einschätzung eines Caches, bietet da übrigens das Firefox Plugin GCVote von Guido Wegener aka BonnerGuido, das wir nicht mehr missen möchten und an dieser Stelle einmal lobend erwähnen wollen.

Montag, 4. Mai 2009

Beelitz Heilstätten

Ein ganz großes Highlight für jeden Lost-Place-Liebhaber sind die Heilstätten in Beelitz.

Die 60 Gebäude wurden auf einer Fläche von ca. 200ha im Landkreis Potsam-Mittelmark zwischen 1898 und 1930 errichtet. Grund dafür waren die zahlreichen Tuberkulose-Erkrankten aufgrund der Überbevölkerung der Städte (v.a. Berlin), die daraus relsultierenden katastrophalen Hygienezustände sowie die mangelnde ärztliche Versorgung. Vor allem die Arbeiter und Tagelöhner waren aufgrund der schweren körperlichen Arbeit und Mangelernährung anfällig für die "Schwindsucht". Erfahrungen hatten gezeigt, dass eine Stärkung des gesamten Organismus die Krankheit noch am ehesten aufhalten konnte.
Die Landesversicherungsanstalt Berlin, die als Rentenversicherungsträger die Last aller durch Tuberkulose arbeitsunfähig gewordenen Arbeiter hätte tragen müssen, initiierte mit Einrichtung eines Finanzfonds den Bau der Heilstätten, um mit einer hygienisch-diätischen Allgemeinbehandlung und viel frischer Luft inmitten der Natur und abseits der Großstadt Berlin den Krankheitsverlauf zu mildern und so bessere Heilungschancen der Schwindsucht-Erkranken zu erreichen.
Die mitten durch das Areal führende Eisenbahnlinie trennte die verschiedenen Bereiche voneinander. Nördlich der Bahn entstanden die Lungenheilstätten, südlich davon wurden Sanatorien für Patienten mit nicht ansteckenden Krankheiten errichtet. Die von Nord nach Süd verlaufende Landstraße teilte das Areal wiederum auf. Die Gebäude links der Straße (einschließlich Betriebsstätten wie Küche und Wäscherei) waren Frauen vorbehalten, östlich davon befanden sich die Männer-Heilstätten und -Sanatorien sowie Heizhaus und Werkstätten.
Die Krankenpavillons, in denen Patientenzimmer waren, waren auf einer West-Ost-Achse angebracht, sodass die Zimmer und Liegehallen nach Süden gerichtet waren, um eine intensive Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben sind auch die Liege- und Wandelhallen - die sogenannten Luftbäder und die extra angelegten Spazierwege.
Bis 1908 gab es insgesamt 1200 Betten, sodass eine eigenständige Versorgung und Infrastruktur unabdingbar wurde: Es gab Wohnhäuser für die Angestellten und Ärzte, ein Postamt, eine Gärtnerei, in der Obst und Gemüse angebaut wurde, Stallungen, Frisörsalon, eine Bäckerei und Fleischerei mit eigenem Mastbetrieb.
Besonders hervorzuheben ist das Heizkraftwerk, das heute technisches Denkmal ist. (Seit 1996 betreut der Förderverein Heizkraftwerk Beelitz e.V. das Denkmal) Neben dem Heiz- und Maschinenhaus gab es einen 44m hohen Wasserturm. Über ein Kanalnetz von mehr als 10km Länge versorgte es die Heilstätten mit Wärme, Elektroenergie und Warmwasser.
Ab 1926 wurden in einer dritten Bauphase weitere Gebäude wie die Chirurgie-Pavillons errichtet.

Im ersten und zweiten Weltkrieg dienten die Heilstätten und Sanatorien als Lazerett für die verwundeten Soldaten. 1942 wurde südlich der Frauen-Sanatorien ein Ausweichkrankenhaus erbaut, was noch bis 1998 als zivile Fachklinik für Lungenkrankheiten genutzt wurde. Im zweiten Weltkrieg wurden die Beelitz-Heilstätten stark beschädigt und die 1945 noch intakten Gebäude dann von der Roten Armee übernommen. Bis 1994 dienten sie als Militärhospital (-> Bilder vom sowjetischen Militärhospital)
Ab 1990 diente das Kommandantenhaus Erich Honecker und seiner Frau als Unterkunft, bevor diese später nach Moskau ausgeflogen wurden, um von dort nach Chile zu flüchten. Heute ist dieses Haus ein Einfamilienhaus.

Mit Abzug der sowjetischen Truppen wurden die Heilstätten an die Landesversicherungsanstalt Berlin zurückübertragen. 1995 wird das gesamte Areal unter Denkmalschutz gestellt, aus Kostengründen musste die LVA die Heilstätten allerdings an die Beelitz Heilstädten GmbH Co.KG (Tochter der Unternehmensgruppe Roland Ernst) verkauft. Danach wurden zusammen mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark Sanierungen begonnen, um medizinische und gesundheitsvorsorgende Einrichtungen anzusiedeln. Im Jahr 1997 werden bereits Infrastruktursanierungen vorgenommen und eine Reihe Ein- und Mehrfamilienhäuser erbaut, mit dem Ziel, insgesamt Wohnraum für 3.000 Anwohner und insgesamt 1.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Der Gesundheitspark Beelitz-Heilstätten entsteht.
Mit der Insolvenz der Eigentümergesellschaft 2001 wurden alle Pläne auf Eis gelegt. Ein Großteil der Gebäude ist seitdem Verfall und Vanadlismus ausgesetzt.
Vielfältige Bemühungen der Länder Berlin und Brandenburg, verschiedene Gerichte oder Bundesämter anzusiedeln, blieben erfolglos. Die Stadt Beelitz selbst versucht seit Beginn des Insolvenzverfahrens mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit die Aufmerksamheit auf dieses geschichtsträchtige Areal zu lenken.
Bis jetzt allerdings war das Gelände einzig als Fimkulissen wie in Roman Polanskis "Der Pianist" oder in "Operation Walküre" interessant. Ebenso zieht das Areal unzählige Fotografen an - genauso natürlich wie uns Geocacher. So gab es bis Mitte diesen Jahres noch 7 Caches auf dem Areal. Die Owner Barbie&Bruettler entschlossen sich aber dann verständlicherweise dazu, den Lost Place wieder zu verlassen, damit er weiter seinen Dornröschenschlaf halten kann. Und so gibt es derzeit nur noch 3 Caches. Dennoch zieren drei der ehemals sieben Logbücher unsere Namen und ein weiterer Cache-Besuch ist definitiv geplant, auch wenn es derzeit Gerüchte gibt, dass das Geländer wieder stärker von einer Sicherheitsfirma bewacht wird. Wir verzichten aber gerne aufs Cachen, wenn dafür Verfall und Vandalismus konsequent gestoppt werden können!

Dieser Ort ist einer der spannendsten, gefährlichsten und zugleich schönsten Plätze, an denen wir uns je aufgehalten haben. Die meisterhafte Architektur ist dem Zahn der Zeit, der Macht der Natur und den unverständlichen Auswüchsen des Vandalismus ausgesetzt. Fast jeder Raum kann betreten werden; von Liege, Gardine über Schränke bis zur OP-Lampe sind diverse Einrichtungsgegenstände noch vorhanden und wecken aberteuerliche Entdeckungslust. Es war uns eine unglaubliche Freude, die Gebäude zu betreten, zu staunen, zu fotografieren und natürlich zu cachen.
Leider sind auch wir bei unserem ca. sechsstündigen Aufenthalt Menschen begegnet, die weder Verstand noch Sinn für derartige Lostplaces haben und u.a. auf morschen, alten Holz-Dachstühlen rauchten. Irgendwann nach unserem Besuch wurde auch die OP-Lampe durchs Fenster "entsorgt". Insofern können wir froh sein, scheinbar noch rechtzeitig dagewesen zu sein. Natürlich werden wir die Geschichte der Beelitz-Heilstätten weiter verfolgen und beizeiten auch über Neuigkeiten berichten.
Buchtipp: Beelitzer Wendejahre
weitere Bilder gibt es hier (phonica's flickr-account)und hier

Sonntag, 12. April 2009

Koralle

Ein ganz besonderer Tipp für jeden geschichtsinteressierten Lost Place-Liebhaber-Cacher sind die beiden Koralle-Caches Koralle und Koralle2, wobei letzterer uns am besten gefallen hat.
Wenn man sein Auto abstellt und vor sich nur Wald hat, kann man kaum erahnen, was sich irgendwann vor einem auftun wird, wenn man's erstmal an den (eingesperrten) Hunden des Försterhauses vorbeigeschafft hat. Mitten im Wald tut sich plötzlich ein übergroßer Haufen zusammengefallener Beton auf, der jegliches Empfinden von "vertikal" und "horizontal" für einen kurzen Moment schwinden lässt. Vorbei an großen Rissen, in denen es metertief hinab geht, kann man bis zum höchsten Punkt hinauflaufen und versuchen, sich vorzustellen, wie das Ganze damals ausgesehen haben mag.

Im zweiten Weltkrieg war das Lager Koralle das Führungszentrum des Oberkommandos der Kriegsmarine. Da es ursprünglich als Marine-Nachrichtenschule gedacht war, verfügten die Bunker, zu denen ein Flakbunker, ein Hochbunker sowie ein unterirdischer Bunker zählte, über zahlreiche Kommunikationsanlagen. Über lange Gänge waren die einzelnen Gebäude unterirdisch miteinander verbunden. Die sowjetischen Truppen sprengten ein Großteil des Geländes nach Kriegsende.
Nicht zu den frei zugänglichen Ruinen zählt der Funkempfang-Hauptbunker, der bis in die 90er Jahre noch von russischen Streitkräften genutzt wurde.
Empfehlenswert ist hier für Interessierte, dass Buch Deckname "Koralle": Chronik der zentralen Marine-Funkleitstelle für U-Boot-Operationen im Zweiten Weltkrieg von Hans J. Richter und Wolf-Dieter Holz sowie die Internetseite vom Team Delta.

Montag, 6. April 2009

Spanien 2.-5.04.2009


Unser erster Geocaching-Auslandseinsatz
Am 2. April ging's früh am morgen Richtung Flughafen und am Mittag waren wir bereits auf den Autobahnen in und um Alicante unterwegs. Leider war's zuerst die falsche Richtung aber irgendwann kamen auch wir beim Hotel an.
Natürlich mussten wir erst einmal ein wenig die Aussicht vom Cumbre del Sol genießen. Phonic sah in der Ferne einen kleinen Turm und fragte sich noch, ob man da wohl hinkommen würde (dazu später mehr). Doch wir hatten ja eine Mission: Geocachen.
Und so machten wir uns auf den Weg, ausgerüstet mit unserem GPS-Gerät, das wir liebevoll "GoTo" tauften, und einem Navigationsgerät.
Und schon beim ersten Cache standen wir recht schnell in einer Sackgasse. An einem Berg direkt an der Küste gab es einfach zu viele Wege auf unterschiedlichen Höhen und als das GoTo nur noch 62m bis zum Ziel anzeigte, mussten wir feststellen, dass wir den falschen Weg erwischt hatten - wir standen nämlich direkt vor einer Felswand. Also mussten wir den ganzen Weg zurücklaufen, die Straße hoch und hoffen, dass wir diesmal den richtigen Pfad erwischen. Endlich waren wir am Zielort angekommen, jetzt nur noch den Hint befolgen: "rechts hinter einem Ginsterbusch" - doch: wie sieht ein Ginsterbusch aus? Nachdem wir auch das gelernt hatten, standen fortan auch unsere Namen im Logbuch.
Während wir bei unseren Gastgebern über die tolle Aussicht sinnierten, entdeckte Phonic dann auf der Geocaching-Webseite, dass man oben erwähnten Turm tatsächlich erreichen kann und: Natürlich liegt auch dort ein Geocache. Also wieder hochmotiviert mit der Cache-Ausrüstung los, den Berg bestiegen, den Turm bewundert (der Turm hat keine Türen, die Wachposten mussten damals mit Leitern hineinsteigen), Fotos gemacht, Cache gehoben und wieder zurück zum Auto, auf einem schmalen Trampelpfad direkt am Abgrund.

Für den nächsten Tag hatten wir nach dem Besuch des Flohmarkts in Xalon einen ganz besonderen Cache auf unserer Liste: The Cross of Senija. Und dabei wollten wir unglaublich clever sein: Wir gaben die Koordinaten in das Navigationsgerät ein (Luftlinie ca. 7km) und das Navi sagte: 20km. Soweit noch nicht tragisch. Leider war das Kartenmaterial nicht das aktuellste und so mussten wir an einigen Kreuzungen und Kreisverkehren das ein oder andere Mal im Kreis fahren. Doch wir näherten uns langsam dem Ziel - laut Navi. Es führte uns auf die Autobahn, was uns ja schon ein klein wenig verwunderte. Irgendwann hieß es dann: "Sie haben Ihr Ziel erreicht" - auf dem Seitenstreifen... Da schien also irgendetwas nicht zu stimmen. Doch besonnen wie wir waren, probierten wir es mit dem GoTo und schlängelten uns nach der nächsten Abfahrt durch kleine Gassen und auf dem viel zu schmalen Schotterweg den Berg hoch. Zu Guter Letzt musste der Rest des Weges dann zu Fuß zurückgelegt werden. Doch irgendwann war auch die Mission erfolgreich beendet.
Der Ausblick war wunderbar, unsere Lungen brannten, die Waden schmerzten, aber unser 30. Cache war geschafft. Da hatten wir uns unseren Cuarenta y tres abends in der kleinen Kneipe am Hafen aber auch wirklich verdient!
Am 5. April traten wir dann die Rückreise an und blicken auf einen wunderschönen Kurzurlaub an der Costa Blanca zurück. An dieser Stelle noch ein Dankeschön an unseren Gastgeber sowie unsere ebenfalls hochmotivierten jungen Mitcacher!

Weitere Bilder gibt es hier

Sonntag, 15. März 2009

Waggonfahrstuhl Eberswalde

Bereits einen Tag nach unserem allerersten Cache hatte uns die Lust gepackt und die notwendige Ausrüstung war schnell beschafft. Heute sollten phonics Kindheitserinnerungen wieder erwachen, also ging es auf zum Cache des Waggonfahrstuhl Eberswalde.


Fast jeder hier in der Region kennt wohl das Schiffshebewerk in Niederfinow, die wenigsten wissen allerdings, dass es das gleiche Prinzip auch für Güterwaggons der in Eberswalde einst ansässigen Hufnagelfabrik gab. Unweit des Bahnhofs Eberswalde in Richtung Finowkanal überwund eben jener Waggonfahrstuhl bis in die 60er Jahre einen Höhenunterschied von mehr als 9m für Waggons bis maximal 30t . Die von der Firma Borsig im Jahre 1908 fertiggestellte Anlage ist leider Gottes und trotz (oder gerade wegen?) Denkmalschutzes seit Jahren in einem beklagenswerten Zustand und dem Zahn der Zeit ausgeliefert. Seit einiger Zeit schwirren daher nicht nur mir viele Gedanken durch den Kopf wie man den Lift wieder ins angemessene Licht setzen könnte, zumal mich dieses eindrucksvolle und einzigartige Bauwerk schon seit meiner Kindheit faszinierte.

Mehr Informationen zum Waggonfahrstuhl findet man auf der hingabevoll recherchierten Website von Christoph Laska.

P.S.: Den Geocache, unsere No. 2, haben wir schnell gefunden ;)

Samstag, 14. März 2009

Der Wahnsinn beginnt

Nachdem wir schon einige Zeit um die Webseite vom Geocaching herumgeschlichen waren, nahmen wir allen Mut zusammen und spazierten los. Freitag, der 13. - ob das was wird? Völlig unerfahren, ohne GPS-Gerät und bei Dunkelheit und Kälte zog es uns nach einer knappen Stunde Umherirren in ein Internetcafé, wo wir noch einmal bei google.maps kontrollierten, wo die Koordinaten hinzeigten. Und dann das Unfassbare: Irgendwann hatten wir den niedlichen kleinen Cache in den Händen. Wir fühlten uns wie Götter, oder wie Drogendealer? Auf jeden Fall gut.
Sofort!!! musste dann ein GPS-Gerät, unser gutes Garmin eTrex H, her und unser gemeinsames Hobby war geboren!

Der erste Meilenstein: #1 Frankfurter Tor