Montag, 31. Mai 2010

Verhaltensweisen eines Owners

Gut, wir dürfen eigentlich nicht so laut schimpfen, haben wir doch bis jetzt noch selber keinen Cache ausgelegt (jetzt, mit über 300 Funden fühlen wir uns zwar reif dafür, wollen aber keinen Hecken- oder Plakatwandcache und brüten somit noch über ein paar Ideen), aber dennoch darf man ja in seinem eigenen Blog frei seine Meinung äußern. Das ist ein großer Vorteil, denn anders kann es bei geocaching.com aussehen. Es gibt Owner, die Notes zu ihrem Cache wortlos löschen, wenn ihnen der Inhalt einer Nachricht nicht schmeckt. So passiert gestern Abend. Ein Owner, deren Caches hier in der Gegend sehr beliebt sind - ja der schon fast der Inbegriff eines guten Lost Place (aber unserer Meinung nach eher lieblosen Caches) ist - setzte mal eben die Schwierigkeitswertung von 4 auf 2,5 herab, weil er Hinweise zu den einzelnen Stationen hinzugefügt hatte und der Cache somit nun nicht mehr so schwer zu finden ist, wie zu dem Zeitpunkt, wo wir vor Ort waren. Wir schrieben also eine kurze Note ins Listing und machten freundlich unserem leichten Unmut darüber Luft. Keine 10 Minuten später wurde die Note vom Owner gelöscht. Nicht nur, dass es nicht fair für die bisherigen Finder ist, die Schwierigkeitswertung so dermaßen herabzusetzen (abgesehen davon, dass jetzt auch dank der ansprechenden 2,5 Sterne Schwierigkeit eine Menge an übermotivierten und LP-unerfahrenen Cachern auf das Areal einfallen wird), wird einem dann auch noch die Meinungsäußerung verboten. Art.5 Abs 1 GG lässt grüßen...

Sonntag, 30. Mai 2010

Cachen in Oldenburg

Am Wochenende stand mal wieder ein Besuch in phonicas Heimat an und so planten wir eine kleine Cachetour für den Samstag ein. Glücklicherweise war das Wetter traumhaft und wir brachen bereits um 9:30 auf zur Kirche in Ofen. Der GPS-Empfang war leider schlecht und so liefen wir leicht verwirrt durch die Gegend. Bis ein vermeintlicher Muggel mit breitem Grinsen fragte, ob wir was suchen würden - "ja, eine Filmdose". Er zeigte uns dann den Weg zum Cache und lud uns ein, die Kirche von innen anzusehen. Auch wenn wir mit Kirchen eigentlich nichts am Hut haben, war diese wirklich ganz besonders schön von innen. Abschließend gab es Gottes Segen und so sammelten wir die nächsten Tradis ein und schlenderten durch den botanischen Garten, um die Aufgaben für einen weiteren Earthcache zu lösen, bis der Multikrimi auf dem Plan stand. Angestachelt (O-Ton phonica: "Wenn du dieses Rätsel löst und wir den Cache loggen, darfst du dir das Oregon kaufen") hatte sich phonic an das Lösen des Falls gemacht Alles, was wir von zuhause aus erledigen konnten, war geschafft und vor Ort mussten wir dann die Nadel im Heuhaufen suchen. Aber auch das hatten wir irgendwann geschafft. Dank dem iPhone war der Rest dann auch recht schnell geschafft und irgendwann machten wir uns auf gen Final. Hier stellten wir uns anfangs ein wenig doof an, aber irgendwann konnte sich das Döschen dann nicht mehr vor uns verbergen.
Weiter ging es Richtung Schloßgarten. Bei herrlichem Sonnenschein war tatsächlich Anstehen zum Loggen angesagt. Und vielleicht haben wir sogar zwei jungen Herren das Geocachen schmackhaft gemacht. Die Muggels saßen dort auf einer Bank und fragten sich, wieso da permanent Leute unter die Brücke krabbelten, um dann freudestrahlend "Gefunden" zu rufen.
Nach insgesamt 17 Caches in Oldenburg ging es zurück zum Hotel.
Da wir am Sonntag noch einen Cache in Bad Zwischenahn loggten und auch auf Autobahnraststätten dem Hobby fröhnten, kamen wir an diesem Wochenende auf 20 gefundene Caches und insgesamt im Mai auf 82.

Samstag, 22. Mai 2010

Und noch ein Meilenstein

Für heute hatten wir eine "kleine" Radtour Richtung Marzahn geplant. Bei unseren insgesamt etwa 25 mit dem Rad zurückgelegten Kilometern hat die Fahrradhalterung für das GPS-Gerät zum ersten Mal ihren Dienst erwiesen - diese Investion war jeden Cent wert!
Wir wurden davon überzeugt, dass Marzahn wahrlich mehr zu bieten hat als sein Ruf ahnen lässt. Die Natur dort hat wirklich einen Caching-Ausflug verdient. So macht Rad fahren auch in Berlin Spaß.
Natürlich hatten wir auf unserer Route auch einige Cache-and-forget-Statistikpunkte, aber der Höhepunkt im wahrsten Sinne war der Aufstieg auf den Kienberg für unseren 300. Cache dort. Nach einem kleinen Picknick ging es auf zu unserem dritten Letterbox-Cache im idyllischen und fast menschenleeren Marzahner Wiesenpark, bei dem wir auf einem überdimensionalen Holz-Sofa eine weitere Pause einlegten und viele Drachen im Wind beobachten konnten. Vielleicht sollte man zur Erholung einfach mal nach Marzahn fahren?!

Auf dem Nachhauseweg konnten wir dann irgendwie gar nicht mehr aufhören mit dem Cachen. So haben wir spontan einen Cache ohne Koordinaten gemacht, von dem wir nur in etwa wussten, wo er liegen muss. Der letzte auf unserer heutigen Tour war der 30-LP. Das Finden war kein Problem, nur das Rankommen erwies sich als ziemlich kompliziert. Nach einigen Überlegungen wagten wir mit entsprechender ECGA (von Klingeldraht über Maulschlüssel bis Tesafilm ist schließlich immer alles dabei) den Versuch - MacGyver wäre stolz auf uns! Nachdem dieser (unser 23. Cache an diesem größtenteils sonnigen Tag) dann geschafft war, ging es auch endlich nach 9 Stunden wieder nach hause.
Tja und irgendwann fiel phonic dann auf, dass sein iPhone nicht da ist. Natürlich war der Ton aus, aber ein Vibrieren konnten wir beim Anrufen in der gesamten Wohnung nicht vernehmen. Also per Handyfinder geortet und es lag tatsächlich noch bei 30-LP. Also im Eiltempo angezogen und mit einem der Angelegenheit entsprechendem Fahrstil gen iPhone gerast. Glücklicherweise lag es noch dort. Wir haben uns geschworen, unsere ganzen Utensilien im Cache-Rucksack ab sofort besser zu organisieren, damit sowas nicht mehr passieren kann.

Meilenstein: #300: Marzahner Kienberg (Earth-Cache)

Sonntag, 9. Mai 2010

Rund um den Tegeler See

Obwohl phonica immer noch mit ihrer Erkältung zu kämpfen hatte, wagten wir gestern einen Cache-Tag rund um den südlichen Tegeler See. Der Grund für dieses Ziel ergab sich aus der Lösung eines D5er, den wir endlich bergen wollten, nachdem wir vor einigen Wochen schonmal erfolglos heimkehren mussten. Das war dann auch recht schnell geschafft und nach einem weiteren Drive-In fuhren wir vorbei an Straße U, Straße T, Straße X.... bis wir an einer Schranke standen. Das hatte unser Navi leider nicht gewusst. Dank einer netten Anwohnerin, die uns durchließ, konnten wir das Cachemobil dann doch noch zügig parken und los ging es. Nach einer kleinen Runde durch den Wald ging es in Richtung Fähre (Kosten pro Person: 90ct), um den Cache auf der kleinen Insel Valentinswerder anzugehen.
Die Insel ist mit einer Größe von 13 Hektar die zweitgrößte Insel im Tegeler See. Ein wenig Geschichte zur Insel ist hier zu finden.

Aus den einzelnen Stationen des Caches hätte man mit Sicherheit mehr herausholen können, weil die Insel um einiges mehr hergegeben hat als schnödes Zählen der Gullydeckellöcher. Dennoch ist der Erlebnisraum beinahe einzigartig. Die kleine Fähre bringt einen von der Anlegestelle Saatwinkel in etwa 8 Minuten Fahrzeit zur im Westen der Insel gelegenen Anlegestelle, von wo aus wir die Insel gemächlich in knapp zwei Stunden einmal komplett umrundeten. Auf der Insel befinden sich zahlreiche Wochenendhäuser, aber auch diverse ganzjährig bewohnte Domizile. Die Mehrzahl der Häuser ist in einem liebevoll gepflegten Zustand und stilistisch ist von Backsteinhaus über Schwedenhütte bis moderner Architekten"villa" mit Spiegelfassade alles dabei. Es gibt einen Bootsclub und einen Fuchs, der sich uns tatsächlich zeigte. Leider hatten wir den Fotoapparat nicht schnell genug einsatzbereit.
Es gibt keine geplasterten oder gar geteerten Wege, lediglich Trampelpfade, auf denen uns aber dennoch ein Trecker samt Anhänger und hinterherlaufendem Hund entgegenkam.
So viel Idylle mitten in Berlin hatten wir gar nicht erwartet und sind dementsprechend begeistert von unserem kurzen Ausflug in eine fast schon andere Welt.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Eindrücke vom 10 Years! Event