Montag, 9. November 2009

Prag 4.-7.11. 2009

Unser dritter Auslandseinsatz in Sachen Geocaching führte uns nach Prag. Hier sollte auch Phonic's neues iPhone auf Herz und Nieren getestet werden. Die Anreise per Zug war langweilig und doch anstrengend, zusätzlich gab es die Erkenntnis, dass man in den Prager Vororten besser die Augen schließt. Schlimm, wie die Gegensätze zum Touristenzentrum sind...
Ein Glück, dass wir wussten, wie viele tchechische Kronen die Fahrt mit der Metro kosten sollte, lesen konnte man am Automaten nämlich gar nichts.
Übernachtet haben wir im Antik City Hotel, was wirklich sehr zu empfehlen ist. Bei leichtem Regen spazierten wir zum tanzenden Haus. Nach einer kleinen Stärkung in Form von Schnitzel mit Pommes sowie Getränken für 12 EUR begannen wir mit dem Cachen. Vorbei an den kleinen Inseln spazierten wir dann entlang des Moldauufer gen Norden, hielten immer wieder an, um Fotos zu machen, und natürlich um zu cachen. Am Kreuzherrenplatz bissen wir uns beinahe die Zähne an einem Cache in luftiger Höhe aus, der sich uns aber dann doch endlich zeigte. Natürlich liefen wir auch über die Karlsbrücke, wo wir ein Foto für einen Virtual Cache machten. Nach einer heißen Schokolade und einem Glühwein waren wir pünktlich um 20 Uhr wir an der astronomischen Uhr am Altstädter Rathaus - was all die Touristen aber an diesem "Spektakel" finden, erschloss sich uns allerdings nicht. Zurück ging es über den Wenzelsplatz, wo wir unseren ersten Cache mit 4 Sternen Schwierigkeit machten. Bilanz des ersten Cache-Tages: 6 Caches, ein abgelegter Travelbug und unser erster Virtual Cache.
Der zweite Tag begann mit einem netten Frühstück und führte uns dann in die Altstadt. Recht schnell hatten wir das geplante Pensum erreicht und begaben uns wieder ins Hotel, um neue Caches zu suchen und um eine kurze Pause zu machen. Abends gingen wir wieder zurück in die Altstadt und aßen viel zu teuer bei einem kleinen Italiener wo man es nicht für nötig hielt, uns angemessen zu bedienen, nur weil wir nicht in schicki-micki-Outfit auftraten. Der Abend endete in einer kleinen Kneipe, in der wir über Musiksender philosophierten. Bilanz dieses sonnigen Tages: 8 Caches.
Für den dritten Tag unseres Pragtrips waren die Sehenswürdigkeiten links der Moldau eingeplant. Ein zweites Frühstück genehmigten wir uns in einem kleinen Bistro, dem Bohemia Bagel, hervoragende Bagel, bevor wir uns weiter dem Cachen widmeten. Der Aufstieg zur Burg war weniger schlimm als erwartet und kurze Zeit später durften wir das wunderbare Final des Multi-Caches erleben, das sich mit seinen acht Stationen durch ganz Prag gezogen hatte. Nach Besichtigung der Prager Burg gingen wir dann nochmal zurück in den Norden der Altstadt und kehrten nach dem Cachen in einen Irish Pub ein, wo wir dann von einem Sauf-Flashmob vertrieben wurden. Im Anschluß daran liefen wir auch erstmal noch im Kreis, bevor wir müde ins Hotelbett fielen. Bilanz dieses Tages: 8 Caches und ca. 12km Fußweg (um den gelaufenen Weg zu sehen, bitte das Bild anklicken)
Am Abreisetag machten wir noch im Vorbeigehen einen Cache und waren viel zu früh am Bahnhof. Und um 18.30 Uhr hatte uns Berlin endlich wieder. Seitdem warten wir darauf, wieder eine deutsche Polizei-Sirene zu hören, wo doch die Prager Sirenen so schrecklich klangen...
Alles in allem war es ein wunderschöner, kurzer Urlaub - sehr günstig, sehr sportlich und durchaus erfolgreich aus Cachersicht: 23 gefundene Caches. Das iPhone ist zumindest in Prag im Praxistest durchgefallen, da ein GPS-Empfang nicht möglich war. Aber das GoTo hat uns natürlich treue Dienste erwiesen! Die Prager Cache-Owner sind aber irgendwie lieblos mit ihren Caches. Oft fanden wir nur lose Blattsammlungen vor, gerne auch komplett überfüllte, durchnässte Logbücher und einen Cache mussten wir spotan von einer Unmenge an Münzen (das sind keine Coins im GC-Sinne!) befreien, weil die sich mit dem Magneten zur Befestigung in die Quere kamen.
Als besonder empfehlenswert hat sich unser Reiseführer von National Geographic erwiesen. Die tolle Karte und v.a. die Spiralbindung sind einfach top, ebenso wie die Aufteilung der Sehenswürdigkeiten in "Nicht verpassen" und "Nacht Lust und Laune" - genau das Richtige für einen Kurztripp. Ein weiterer Lesetipp an dieser Stelle ist das Buch "Nur in Prag" von Duncan J.D. Smith - ein Reiseführer zu sonderbaren Orten, geheimen Plätzen und versteckten Sehenswürdigkeiten.
Weitere Bilder gibt es hier

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