Sonntag, 20. Juni 2010

Ein Wochenende im Zeichen des Lostplaces

Sechs Erwachsene, zwei Kinder, zwei Cachemobile und jede Menge Spaß rund um Teupitz.
Den Anfang unserer Tour machte hornesias "Felix". Wir fragen uns, was das ältere Ehepaar am Starpunkt gedacht haben muss - da picknicken die einsam mitten in der Natur und plötzlich fahren kurze Zeit nacheinander zwei Autos vor und plötzlich stehen dann 8 Personen, jeder mit Rucksack auf dem Rücken, im Wald.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den Bunker, der zum Truppenübungsplatz des Wachregiments "Felix Dzierzynski" gehörte und bis auf wenige Einrichtungsstücke wie ein alter Kommandostand leer ist. Der Bonus dazu war aber der eigentlich interessante. Hier war die ECGA der Ulmenfresser natürlich wiedermal Gold wert. Weil es drohte, eng zu werden, ließen wir den sportlichsten und am wenigsten raumfüllenden unter uns den Vortritt und übernahmen dann das Signieren des Logbuchs.

Weiter ging es zu "Edmund". Nachdem die zahlreichen mitgeführten GPS-Geräte allesamt 1,57km zum Final anzeigten, beschlossen wir kurzerhand, die Cachemobile nachzuholen. ("Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt") Etwa 400m vor dem Ziel drohten dann die Autos auf dem sandigen Waldboden festzufahren, sodass wir dann doch liefen. Und es war schier unglaublich, was sich da so mitten in Brandenburgs Wäldern auftut. Der Bunker ist ein wahres Labyrinth an langen Gängen und großen Räumen. Phonic kann bestätigen, dass es genug Möglichkeiten gibt, Schürfwunden und blaue Flecken zu bekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit der Suche untertage machte RaJosch dann die erlösende Entdeckung - hat er feeeiiiin gemacht
Danach ging es auf zum Bonus, bei dem wir vor lauter Déjà-vu-Gefühlen ersteinmal eine Stärkung in Form von M&Ms und Kaffee brauchten. In der Zeit war der Log dann auch schon geschehen.

Auf den ORWO-Cache hatten wir uns ganz besonders gefreut. Wir wissen nicht genau, was dieses Gebäude tatsächlich mit der Filmfabrik Wolfen zu tun hat, hatten dennoch aber viel Freude beim Duchstreifen des Gebäudes. Es gibt einen großen Kinosaal, Technik- und Vorführräume, ein Fotolabor und viele andere Räume. Phonic, seineszeichens mit Eberswalder Wurzeln, freute sich ganz besonders über das Plakat von Dagmar Frederic mit Originalautogramm von Juli 1986 im Treppenhaus. Frau Ulmenfresser konnte der portioniert verpackte Pulverkaffee Jubelrufe entlocken und MaxiKing fand massenhaft schon vorgerollte Logbücher. Der Cache war natürlich auch toll und auch recht zügig gefunden.

Der letzte Cache auf unserer Tour war mitten in der Wüste. Es handelt sich bei dem Gelände um ein ehemaliges Truppenübungsgelände, bei dem Kämpfe in der Wüste simuliert werden sollten. Neben all den Dünen mit weißem Sand fanden wir auch noch rostige Munition. Auch der Cache konnte sich nicht lange verstecken und so machten wir uns ein wenig erschöpft und hungrig auf den Nachhauseweg und kehrten zum Abschluß bei Burger King ein.
Zuhause fragten wir uns dann beim Aufrufen der obligatorischen News-Seiten "Ist eigentlich was passiert in der Welt, während wir im Bunker waren?" Es wird wohl nicht viele Paare geben, die sich soetwas Sonntags abends fragen...



Am Samstag schon waren wir mit mcrighdeath im Elstal, um den Goldrausch im Havelland - Lost Railway Station LP-Cache zu machen. Das Gelände kannten wir schon aus unserer Zeit vor dem Geocachen (ja, die gab es wirklich!). Bei der D-Wertung waren wir froh, nicht allein zu sein - 8 Augen sehen bekanntlich mehr als 4. Vor Ort fühlten wir uns aber doch irgendwie unterfordert. Irgendwie fehlte uns da die Schwierigkeit und körperliche Ertüchtigung (was die T-Wertung vermuten ließ) blieb auch aus. Dennoch war es schön, nochmal anhand von Koordinaten über das tolle Gelände geführt zu werden. Toll war auch, dass wir vor über einem Jahr noch in kein Gebäude konnten, dieses Mal aber eine Halle zu betreten war und wir in allerhand interessanten Unterlagen stöbern konnten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen